Willkommen bei der Schulmediation am GBE

Dann komm zur Streitschlichter-AG und
lerne, wie du und andere streiten.
trainiere deine Ausdrucksweise.
übe in Rollenspielen, zwischen Streitenden zu ermitteln.
bekomme am Ende des Schuljahres ein Streitschlichterzertifikat.
Liebe Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9,10,11 und 12,
das neue Schuljahr hat begonnen und schon warten interessante AGs auf euch.
Eine dieser AGs ist die Streitschlichter-AG, welche jeden Montag in der 7. Stunde stattfinden wird. Wir treffen uns bereits am kommenden Montag (19.08.2019) in Raum 011. Falls dies für dich noch nicht möglich ist, melde dich gerne per Mail bei mir.
Ich freue mich auf dich,
Konflikte oder Streitsituationen gehören auch zum täglichen Schulalltag. Häufig enden sie so, dass der Lehrer quasi im Schnellverfahren „ zwischen Tür und Angel “, mal eben so in der Pause, eine Lösung finden soll bzw. muss. Es liegt auf der Hand, dass diese in vielen Fällen den Konfliktparteien nicht gerecht werden kann. Es mangelt dafür an Einsicht der Betroffenen und vor allem an Zeit auf beiden Seiten, den Konflikt wirklich zu lösen. Das Ende vom Lied: eine der beiden streitenden Parteien geht lächelnd weg und fühlt sich als Sieger, der andere schmollt und sieht sich– in seinen Augen völlig ungerechtfertigt – als Verlierer. Der mit der Streitschlichtung beauftragte Lehrer hat ebenfalls irgendwie das Gefühl, der Sache nicht wirklich gerecht geworden zu sein. Die Konsequenz ist ein sich verschlechterndes Unterrichtsklima und eine vergiftete Atmosphäre. Vor allem mehr oder weniger unbeobachtet in den Pausen auf dem Schulhof.
Antwort: In vielen Fällen - nein. Häufig kann Mediation helfen.
Mediation ist ein Verfahren zur Konfliktlösung, das in den 60er und 70er Jahren in den USA entwickelt wurde und heute vermehrt in vielen Bereichen angewendet wird, z. auch heute in Deutschland in der Justiz als ein probates, zeit- und kostengünstiges Verfahren bei Streitfällen, die ansonsten von Gericht in einem juristischen Urteil enden würden.
Wörtlich übersetzt bedeutet “mediation“ Vermittlung, Gemeint ist die Vermittlung in Konfliktfällen durch unparteiische Dritte, die von beiden Seiten akzeptiert werden. Mediation ist dann sinnvoll, wenn sich die Konfliktaustragung in einer Sackgasse befindet, die Streitenden aber ein grundsätzliches Interesse an vernünftigen zukünftigen Beziehungen zueinander haben und grundsätzlich bereit sind, an einer Konfliktlösung mitzuarbeiten.
Das Gespräch läuft nach festen Regeln ab. Schlüsselfaktoren sind Vertraulichkeit, gegenseitiger Respekt, Ehrlichkeit und die Bereitschaft, sich zu öffnen und sich auch in die Position des Streitgegners hineinzuversetzen. Ziel ist eine Einigung, die die Konfliktparteien unterzeichnen und umsetzen. Angestrebt wird also eine Lösung, die die Streitparteien erarbeitet und für gut befunden haben. Es gibt somit keinen Gewinner und keinen Verlierer. Man spricht auch von einer Win-Win-Situation.
Wie funktioniert Mediation am GBE?
Täglich in der ersten großen Pause hält sich in einem speziell für die Mediation hergerichteten Raum eines der Mediationsteams auf. Da die große Pause kaum für ein vollständiges Mediationsgespräch reicht, werden in diesen Pausen Termine für ein klärendes Gespräch in den Freistunden oder notfalls auch während des Unterrichts (immer in Absprache mit den betroffenen Lehrkörpern!) abgesprochen. Zum Abschluss des Mediationsgespräches gehört im Regelfall die Unterzeichnung eines von den Streitparteien ausgearbeiteten Vertrages und ein Nachtreffen, an dem noch einmal geprüft wird, ob die Mediation erfolgreich war.
Die Ausbildung zum Schulmediator erfolgt in einer einjährigen AG, in der die interessierten Schülerinnen und Schüler in die theoretischen Grundlagen der Mediation eingewiesen werden und diese dann in Rollenspielen erproben. Danach entscheiden sie sich, ob sie als Schulmediatoren arbeiten wollen. Die einstündige AG wird von Frau Tiltmann geleitet.
Die streitenden Schülerinnen und Schüler profitieren im Idealfall dahingehend, als dass ihr Konflikt gewaltfrei gelöst worden ist.
1. Wahrnehmung und Fakten, die wir beobachten
2. Gefühl – wir drücken unsere emotionalen Reaktionen aus, ohne Vorwürfe auszusprechen
3. Bedürfnis nennen, das nicht erfüllt wurde, d.h. wir sagen, was uns wichtig ist
4. Bitten, was wir möchten – konkret, aber ohne zu fordern
Wer sind die Mediatoren ?
Für alle Fragen, die noch nicht geklärt sind:
Kontakt zu den Mediatoren
Blick ins Archiv der Mediations-AG
Um Würmer und Körner und Kleinigkeiten.
…..
Raben streiten um jeden Mist.
Und wenn der Streit mal zu Ende ist,
weißt du, was Raben dann sagen?
Komm, wir wollen uns wieder vertragen!
Franz Wittkamp